Wo bitte gehts ins Licht?
Anleitung
zum Erwachen
Wo bitte gehts ins Licht? Rückseite
Rückseite: Wo bitte
gehts ins Licht?
Gabriele Weck
Die Autorin
Gabriele Weck

Gabriele Weck

Wo bitte gehts ins Licht

Anleitung zum Erwachen

ISBN: 978-3-930403-63-9
Inhalt: 192 Seiten 16x23 cm, broschiert
Preis: 15,50 € (D), 15,95 € (AU), 15,95 CHF

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Kurzbeschreibung:

Die Autorin führt Sie Schritt für Schritt dahin, mit Kopf und Bauch der Anleitung zum Erwachen zu folgen. Freuen Sie sich auf die Wunder der Veränderung in Ihrem Leben, die über das Verzeihen möglich werden!

Leseprobe:

•Alles, was dich erreicht, ist Liebe

Ich bleibe noch eine Weile in stiller Meditation sitzen und atme in meinen göttlichen Mittelpunkt ein und aus. Plötzlich unterbricht ein störendes Geräusch meine Ruhe. Eine dicke Fliege umschwirrt meinen Kopf und summt laut.

Jesus Christus: Ja, meine Liebe. Was du zunächst gelernt hast, war, die Verbindung mit deinem Gottsein und dem der anderen Wesen in Ruhe, in entspannter Meditation wiederherzustellen. Gott hatte dir gesagt, dass deine Sinneswahrnehmung zu abgestumpft sei, um ihn in dir wahrzunehmen. In der Ruhe der Meditation konntest du lernen, wieder feiner hin zu spüren, das Gehirn in deinem Bauch zu trainieren und dich in deiner Wahrnehmung und in deinem Gottsein zu verankern.

Nun darfst du auch mit der Unruhe anders umgehen lernen und damit in die Schule des Lebens eintreten, deine Sackgasse auflösen und dich wie auch jedes Gegenüber heilen, wie es dein göttlicher Auftrag ist, wie es der göttliche Auftrag jedes Menschens ist, wieder ganz zu werden, ganz Licht, ganz Liebe, ganz wahrhaftiges, heilendes göttliches Bewusstsein.

Wenn du dazu bereit bist, beginnt nun die erste Lektion der Schule des Lebens. Erforsche das Summen der Fliege genauer. Entspanne dich aus deinem liebenden Herzen heraus, aus mir heraus und nimm genau wahr, welche Reaktion das Geräusch in dir hervorruft.

Du: Ja, ich bin bereit, die erste Lektion zu lernen und will genauer hinfühlen, welche Reaktion das Summen der Fliege in mir erzeugt hat. Es ist mir lästig. Es stört meine Ruhe. Und ich will die Fliege verjagen.

Jesus Christus: Erinnere dich: Alles, was dich im Leben je erreicht, ist Liebe. Nimm es in Liebe an und gib es weiter.

Du: Aber die Fliege geht doch nicht liebevoll mit mir um. Sie fliegt immer genau zu meinem Ohr, dorthin, wo sie mich am meisten stört.

Jesus Christus: Du hast ja Recht. Sie stört dich. Aber du siehst nicht den wahren Beweggrund. Ganz gleich, was dir begegnet, es kommt aus Gott, es ist ein Lichtstrahl Gottes, der gelenkt von meiner Liebe deine Sackgasse beleuchten will, damit du die Wahrheit erkennst, wie du dich von deinem Licht, von Gott abtrennst. Alles, was dich stört, tut es nur aus einem Grund: weil du dieses Verhalten bei dir selbst nicht magst. Du unterdrückst es und behinderst damit deinen freien Willen, dein Licht unendlich auszudehnen. Denn du kannst dein Licht nur ausdehnen, wenn du jetzt und hier alle deine Regungen liebevoll und wahrhaftig lebst. Die Fliege belästigt dich, sie stört deine Ruhe, ohne dich um Erlaubnis gefragt zu haben. Ich bin Mensch geworden, habe allen Menschen ihre Schuld vergeben und euch damit vorgelebt, wie ihr euch kraft eures Gottseins, kraft eures freien Willens aus euren Sackgassen befreien könnt. Die Sackgassen entstehen erst durch Störungen. Denn was gestört wird, ist der Fluss meiner Liebe. Du kannst die Fliege so nicht lieben und willst sie verjagen. Die Aufgabe der ersten Lektion lautet: Verzeihe die Störung. Dann geht sofort dein Herz auf und du hast dich damit in deiner Sackgasse umgedreht. Ich führe dich heraus in deine Würde des Gottseins, in deine Strahlkraft der Liebe, wo du auch die Fliege wieder würdigen kannst.

Du: In mir sträubt sich alles gegen deine Lektion. Warum sollte ich der Fliege verzeihen?

Jesus Christus: Ich verstehe deine Sorge. Du bist abgekommen von der Würde deines göttlichen Bewusstseins und hast Angst, das bisschen Würde, welches dir in deiner Sackgasse geblieben ist, auch noch aufzugeben. Das musst du nicht. Das Verzeihen, welches ich dir anbiete, ist genau das Gegenteil: Es führt dich in mehr Würde, aber nicht auf Kosten des anderen, dem du verzeihst, sondern mit ihm zusammen. Das Verzeihen erhebt euch beide und macht gleichzeitig dein Herz frei, gegen den anderen und seine Störung angehen zu müssen.

Du: Wenn ich verzeihe, bedeutet das, dass ich dann künftig wie ein Lamm dasitze und es über mich ergehen lasse, wenn die Fliege wieder an meinem Ohr sitzt und summt?

Jesus Christus: Nein, meine Liebe, du darfst auch nach dem Verzeihen Grenzen setzen. Doch es geschieht natürlicher, weicher, liebevoller für euch beide und nie gegen dich oder den anderen.

Du: Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Okay, ich will mich auf das Experiment einlassen und der Fliege verzeihen. Also, liebe Fliege, ich verzeihe dir dein Summen. Du hast genauso eine Lebensberechtigung wie ich.

Gott: Na, fühlst du dich jetzt besser? Gottes Stimme ist wieder wie ein Donnergetöse.

Du: Ich zucke zusammen. Mache ich denn alles falsch? Nein, ich fühle mich mit dem Verzeihen nicht besser, eher schwächer und fader.

Jesus Christus: Erinnere dich, Gott hat dir gesagt, dass du die leisen Töne nicht wahrnimmst und ihn als machtvollen Gegenüber brauchst. Willst du das ändern? Willst du, dass er dir sanfter und liebevoller begegnet?

Du: Na klar. So erschrecke ich nur und kann nicht glauben, dass dies das liebende göttliche Bewusstsein ist, zu dem du mir rätst.

Jesus Christus: Dein Verzeihen hat weder dich noch die Fliege erhöht. Gehe ganz langsam, achtsam, wahrhaftig und liebevoll vor. Suche den Punkt zu finden, wo du erkennst: Ich bin wie die Fliege und die Fliege ist wie ich. Wann in deinem Leben warst du so wie die Fliege? Wann in deinem Leben hast du jemanden in seiner Ruhe gestört und belästigt?

Du: Diese Frage trifft mich mitten ins Herz. Tränen schießen in meine Augen und ich erkenne mich: Als ich klein war und mein Vater in seinem Sessel Mittagsschlaf hielt, schlich ich mich heran und flüsterte ihm ins Ohr, er möge aufwachen. Ich hatte mich nicht getraut, ihn laut zu rufen, weil ich ihn in dieser Ruhezeit nicht stören durfte. Aber in meinem kindlichen Drang musste ich so sehr zu ihm, um ihm jetzt gleich zu erzählen, was mir auf dem Herzen lag. Ich wollte mich von meinem Druck erleichtern und suchte Verständnis und Trost bei ihm. Aber ich hatte beides nicht bekommen. Er fühlte sich gestört und schickte mich weg. Ich fühle nun, dass mir das heute noch wehtut.

Jesus Christus: Gib dich deinem Schmerz hin. Er will vergehen. Er wartet nun schon so lange darauf, vergehen zu dürfen. Doch ein Schmerz kann nur vergehen, wenn er nochmals durchlebt wird. Deshalb schickt Gott dir einen heilenden Lichtstrahl in deine Sackgasse, in deren Dunkel du dich davor schützen willst, diesen Schmerz nochmals zu erleiden. Du panzerst dich ab und jagst den Störenfried davon. Dabei ist die Fliege der Lichtstrahl Gottes, den ich dir voller Liebe anbiete, damit du dich aus deinem freien Willen heraus darin widerspiegelst. Damit du die Erkenntnis gewinnst: Ich bin das alles. Ich bin Gott. Ich bin auch die Fliege, die sich vom Licht angezogen fühlt, und es umschwirrt. Denn die Fliege hat dich zu dem Zeitpunkt belästigt, wo du in der Meditation deinem Gottsein nahe warst.

Genauso hast du dich vom Licht deines Vaters angezogen gefühlt, der in der Ruhe seiner Siesta seinem Gottsein nahe war. Du hättest deinen Vater in seiner göttlichen Stärke gebraucht, um dich von deiner inneren Not zu erleichtern. Sei sicher: Alles Leben spiegelt sich in der göttlichen Doppelpyramide. Genauso wie du das Licht deines Vaters gebraucht hättest, genauso hat die Fliege heute dein Licht gebraucht, weil sie in Not war. Sie war körperlich geschwächt und hat von deinem Licht getankt.

Du: Ich verstehe immer noch nicht, warum die Fliege etwas mit meiner Kindheit und mit meinem Vater zu tun hat.“

Jesus Christus: Erinnere dich bitte an meine Worte:
Alles, was dich in deinem Leben erreicht, ist Liebe.
Alles, was dich erreicht, ist genau wie du ein Lichtstrahl des einen Gottes. Daraus folgt: Alles, was dich in deinem Leben erreicht, bietet dir mit seinem göttlichen Licht genau an den Stellen Heilung, wo dein Gottsein in einer Sackgasse verborgen ist. Jede Begegnung ist ein Geschenk Gottes, um dich zu heilen und zu vervollkommnen.
So hast du zum Beispiel damit aufgehört, andere Menschen mit deinem Drang zu bedrängen, unbedingt zu ihnen zu wollen.

Es hatte damals zu weh getan, dass dein Vater dich abgewiesen hatte. Du kannst aber nur zurück in dein Gottsein, wenn du dir wieder erlaubst, alles sein zu dürfen. Der, der belästigt, wie auch der, der den Belästiger wegschickt. Erst wenn du das Verhalten der Fliege ganz genau in deinem Erleben wiederfindest, verstehst du den wahren Beweggrund der Fliege, ihren Drang vom Licht tanken zu wollen und kannst ihr aus tiefstem Herzen verzeihen.

Du: Ja, so stimmt es. Ich verzeihe der Fliege, dass sie mich brauchte. Denn sie suchte mein Licht und wollte mich nicht belästigen, genauso wie ich damals meinen Vater nicht belästigen wollte.

Jesus Christus: Und nun fühle in dein liebendes Herz, das nichts anderes will, als sich mit dem Herzen deines Vaters zu vereinen: Verstehe dort, dass die Fliege dir auch dazu verholfen hat, nun auch deinen Vater begreifen zu können, warum er dich während seiner Siesta weggeschickt hatte. Erkenne: Du hast der Fliege gegenüber genau die gleiche Regung erlebt, wie er damals dir gegenüber. Wenn du magst, kannst du nun seinen wahren Beweggrund verstehen und ihm verzeihen.

Du: Ich fühle eine freudige Aufregung in meinem Herzen. Ja, so stimmt es. Er hatte mich nicht weggeschickt, weil er mich nicht geliebt hatte oder mich nicht für wert befunden hatte, bei ihm bleiben zu dürfen. Er hatte mich lediglich aus einem Reflex heraus abgewiesen, weil ich seine meditative Ruhe gestört hatte, genauso wie ich heute die Fliege aus einem Reflex heraus verjagt habe. Ich verzeihe es meinem Vater aus ganzem Herzen und fühle sofort Befreiung.

Mein Herz weitet sich und Schmerz entweicht. Ich staune: In mir ordnet sich etwas um. Ich richte mich mehr auf und kann mich mehr annehmen damit, dass ich auch andere einmal belästigen darf, mit meinem Drang, zu ihnen zu wollen.

In der Vergangenheit war ich da wohl ziemlich in eine Sackgasse geraten und eher die gewesen, andere abzuweisen, die mir lästig waren, um nicht Gefahr zu laufen, nochmals in meinen Kindheitsschmerz zu gelangen, dass andere mich wegschicken. Doch so habe ich mich nicht gemocht, wusste aber nicht, wie ich es ändern könnte..



Die Autorin:

Gabriele Weck
Gabriele Weck lebt mit ihrer Familie inmitten von Natur im lieblichen Taubertal und führt in Bad Mergentheim eine Praxis. Als Geistheilerin und Medium empfängt sie geistige Hilfen, die sie auch als Bücher und CDs zur Selbsthilfe veröffentlicht.

Weitere Informationen zur Lebens-Impuls-Begleitung, zu Einzelsitzungen und Seminaren, zur Ausbildung zum LI-Begleiter, zu Büchern, CDs und Essenzen von Gabriele Weck können angefordert werden bei:
www.lebensimpulse.de